[Aus den Vereinen] Erfolgreiche Stippvisite in Warschau

Internationale Wettkampfluft abseits der Turniere der EJU schnupperten Judoka der Crocodiles Osnabrück, des SV Nienhagen, von Samurai Burgdorf und Eintracht Hildesheim bei den Warschau Open am vorletzen Septemberwochenende.

Die Veranstaltung mit anschließenden Trainingscamp stellte für die U15 ein Meilenstein in der laufenden Einzelsaison, für die höheren Altersklassen ein Gratmesser in derzeitigen Trainingsphase dar. Das gut organisierte Großturnier bestach unter anderem durch eine aufwendig inszenierte Eröffnung der Finalrunde. Noch stärker den Eventcharakter von Judoveranstaltungen zu betonen, dürfte ein Anliegen sein, dem sich auch der deutsche Judosport verstärkt stellen sollte.

Die niedersächsischen Athletinnen und Athleten hatten sich einer starken Konkurrenz aus annähernd 20 Nationen stellen. Überzeugen konnte allen voran Jana Gussenberg (Crocodiles Osnabrück), die sich sowohl in der U17, als auch in der U20 souverän die Goldmedaille sicherte. In ihrer Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm begeisterte die Bundeskaderathletin an beiden Turniertagen „mit ausnahmslos schönen Techniken“. Viel Kampfgeist brachten Teamkollege auch Gussenbergs in der U15 startenden Teamkollegen Philip Drexler in das Finale. Dort musste er sich nach mehreren fragwürdigen Kampfrichterentscheidungen mit Silber begnügen. Abgerundet wurde das Ergebnis der niedersächsischen Starterinnen und Starter von einer Platzierung von Pia Ziehe (Crocodiles Osnabrück) in der U20. Mit einer positiven Kampfbilanz aus zwei Siegen bei einer Niederlage stand sie im kleinen Finale. Eine Unachtsamkeit zu Beginn des Kampfes ließ sie knapp an dem begehrten Edelmetall vorbeischrammen.

Mia Buchholz (SV Nienhagen) und Sarah Sachse (Crocodiles Osnabrück) verpassten trotz zweier gewonnener Kämpfe den Sprung in die Platzierungsränge. Ebenso war das Turnier für Moritz Fuchs, Jakob Hermann (beide Samurai Burgdorf), Paul Steinbrink (Eintracht Hildesheim), Bengt Schulz (SV Nienhagen) und Luca Ziehe (Crocodiles Osnabrück) trotz zum Teil mehrerer gewonnener Kämpfe vor der Finalrunde beendet.

Bei mehreren Randorieinheiten im Rahmen eines Trainingscamps konnten sich alle Judoka vor den Augen der mitgereisten Trainer Teja Ahlmeyer (Crocodiles Osnabrück) und Maik Edling (SV Nienhagen), deren Kooperation die Präsenz der Vereine in Warschau überhaupt erst ermöglicht hat, noch einmal profilieren.

Bericht: NJV-Medienteam (Christian Jelinsky)

Fotos: Crocodiles Osnabrück