Judo-Team Hannover: Endgültiger Abschluss auf Platz vier

Mit dem Ende der Saison 2021 verabschieden sich die hannoverschen Frauen aus dem Bundesliga-Geschäft.

Foto: Micha Neugebauer

Letzter Auftritt für das Team rund um Giovanna Scoccimarro und Co. Foto: Micha Neugebauer

Unterstützung gab es auch von Vereinskamerad und Olympia-Bronzemedaillengewinner Igor Wandtke. Foto: Micha Neugebauer

Am vergangenen Wochenende fand auch die letzte noch laufende Liga der Saison 2021 ihren Abschluss. Die Frauen der 1. Bundesliga lieferten sich ein packendes Duell um die finalen Platzierungen in der Tabelle – ein Final Four wie bei den Männern wird es bei ihnen nicht geben.

Die einzige niedersächsische Mannschaft, die Frauen vom Judo-Team Hannover, konnten an diesem Wochenende allerdings nicht mehr ins Geschehen eingreifen. Aufgrund einer Kampftagverlegung beendeten sie die kurze, aber intensive Saison schon vor zwei Wochen mit ihrem Heimkampftag in der Halle des befreundeten Vereins bei Hannover 78. Zuvor konnten sie beim ersten Kampftag der coronabedingten Übergangssaison aus Personalnot nicht antreten und gaben sich zweimal kampflos mit 0:14 geschlagen. Gegen die ebenfalls personalgebeutelten Düsseldorferinnen fuhren sie ein 14:0 ein, mussten sich jedoch gegen den Spitzenreiter Backnang mit 4:10 geschlagen geben.
Gespickt mit den NJV-Top-Kämpferinnen Pauline Starke und Giovanna Scoccimarro und vielen weiteren niedersächsischen Sportlerinnen wie Fiona Fischer, Janne und Elna Ahrenhold, Imke Schumann und den in Hannover trainierenden Athletinnen Tamara Ohl und Laura Augustin konnten sie vor heimischer Kulisse das erste Mal ihre eigentliche Stärke unter Beweis stellen. Mit einem Endergebnis von 10:4 sicherten sie sich einen soliden Sieg gegen das Team vom BC Karlsruhe. Gegen den JSV Speyer, der auf der „Mission Vize-Meister“ ausschließlich mit international erfahrenen Kämpferinnen wie Jasmin Grabrowski, Maike Ziehch, Geke van den Berg und Hilde Jager in den Norden reiste, kamen die Niedersächsinnen jedoch nicht über ein 11:3 hinaus.

Trotzdem reichte das Ergebnis dafür, um die Saison am Ende auf dem vierten Platz abzuschließen. Titelverteidiger TSG Backnang holte sich nach sechs von sechs möglichen Siegen die Meisterschaft, gefolgt vom JC 66 Bottrop und dem JSV Speyer, die doch noch auf den dritten Platz verwiesen wurden. Am hinteren Ende der Tabelle reihten sich die HTG Bad Homburg, der JC 71 Düsseldorf und der BC Karlsruhe ein.

Obwohl das Endergebnis für das Team rund um die Organisatorinnen Laura Wieddekind, Mandy Sonnemann und Janne Ahrenhold letztendlich doch noch zufriedenstellend ist, gab es nach dem letzten Kampftag auch schlechte Nachrichten für die Hannoveranerinnen. Aus organisatorischen, finanziellen und personellen Gründen werden sie in der Saison 2022 nicht noch einmal an den Start gehen.

Nach dem erfolgreichen Aufstieg von der Landesliga über die 2. Bundesliga in die höchste Liga Deutschlands in nur drei Jahren, einer ausgefallenen Corona-Saison und der diesjährigen Premiere in der 1. Liga zieht sich das einzige weibliche Erstliga-Team des NJV nun wieder zurück.