Regelkunde Wettkampf: ""Bear Hug""-Interpretation verändert

Die IJF hat im Rahmen ihres Lehrganges eine Veränderung der Regelinterpretation zum Bear Hug bekanntgegeben.

Es ist verboten (und wird mit Shido bestraft), den Gegner für einen Wurf zu umklammern. (Dabei ist es unerheblich, ob sich die Hände bei der Umklammerung schließen oder nicht.) Eine Wurfaktion mit Umklammerung ist allerdings nicht zu bestrafen, sondern ggf. zu bewerten, wenn Tori vorher mit mindestens einer Hand Kumi-kata hatte. – Das bedeutet, dass derjenige Kämpfer, der mit Bear Hug angreift, vorher mit mindestens einer Hand gefasst haben muss.

Die nun nicht mehr gültige Interpretation ließ auch Kumi-kata von Uke für einen Entfall der Shido-Strafe und ggf. Bewertung des Wurfes ausreichen.

Interessierte finden refereeusb.judobase.org/2016/app/ zahlreiche lehrreiche Videos zu der Abgrenzung von Wertungen, der Vergabe von Strafen und anderen relevanten Situationen. Eine Aufzeichnung des kompletten IJF-Lehrganges kann im Youtube-Kanal der IJF aufgerufen werden.