Weniger Kämpfer, mehr Zuschauer

War man anfangs noch von zwei Terminen für die BEM u15 und die REM u12, nämlich dem 03. und 04. September ausgegangen, so kam es aufgrund der letztendlich eingegangenen Meldungen zum Zusammenlegen der beiden Veranstaltungen auf den Sonntag, den 04. September, welcher zugleich Großraumentdeckertag und verkaufsoffener Sonntag sein sollte. Letzteres war natürlich nicht der Grund für die große Zuschauerzahl, sondern einzig die Zusammenlegung der Turniere, weil sich die Zuschauer ausschließlich aus Eltern, Betreuern und Trainern zusammensetzten und diese die Halle in ungewohnter Weise, selbst auf der Tribüne, nahezu gefüllt hatten.

Zur Bezirkseinzelmeisterschaft der Kinder unter 15 Jahren waren 29 Mädchen und 66 Jungen gemeldet; zur Regionseinzelmeisterschaft der KInder unter 12 Jahren waren 24 Mädchen und 73 Jungen erschienen, weshalb sich leicht nachvollziehen lässt, warum die Halle so gut frequentiert war.

Besonders bei den u-15-Kindern war das technische Niveau recht hoch und es gab gute und interessante Kämpfe zu sehen, wobei sich mir Grasdorf, Hildesheim und das hannoversche JudoTeam quantitativ und qualitativ besonders hervortaten. Die Kämpfe der u-12-Kinder starteten etwa gegen 11.15 Uhr und zogen sich bis in die Nachmittagsstunden hin und waren gut anzusehen, wenngleich nicht von ähnlich hohem Niveau.Zum Glück gab es wenig Verletzungen, so dass die Sanis sich auch einmal Judo optisch darbieten lassen konnten.

Die mit 4 Kampfflächen ausgestattete Halle ist seit Jahren ein hervorragender Veranstaltungsort für diese Meisterschaften und dementsprechend erfahren sind die Ausrichter mit all den dafür notwendigen Dingen und der Cafeteria, die wieder viele Wünsche erfüllen musste. Herzlichen Dank deshalb dem Ausrichter SG Misburg, den Sanis, den Kampfrichtern und den Zeitnehmern, die sich wieder einmal ihren Sonntag für diese Veranstaltung frei genommen hatten.

P.S.: Den Großraumentdeckertag, der stets vom PSV Hannover für die Werbung in Sachen Regions-Judo ausgerichtet wird, konnte man knicken. Um 13.30 Uhr ging ein Guss nieder, der nicht nur lange dauerte, sondern zugleich die Matten gänzlich unter Wasser gesetzt hatte. Insofern: wenig Judo-Werbung am 04. September auf dem Großraumentdeckertag. Schade!

Reinhard Plagens