Jahresauftakt 2024 im Bezirk Lüneburg/Stade

Die Judoka des Bezirks Lüneburg/Stade starteten spielerisch ins Judo-Jahr 2024. Auf einer Trainerfortbildung in der Schützenhalle Soltau konnten 19 Teilnehmer:innen vier Stunden lang viele Spiele ausprobieren und neue Ideen mit nach hause nehmen. Zum Aufwärmen gab es Spiele für das technische Grundlagentraining mit einigen Staffeln und einem Baumstammtransport. Es wurden auch Bomben entschärft und Indiana Jones durfte sich an einer Liane entlangziehen. Dies ging dann über in einen Krebskampf und endete mit Bestellungen in einem Imbiss. Für das Technikerwerbstraining gab es eine „Gürtelbinden“-Staffel. Im Anschluss spielten wir Judo-Bingo und wehrten einige Zombies ab. Mit einigen Spielen für die Stärkung der Griffkraft, die eigene Körperkoordination und das Bewegen mit Partner:in auf der Matte kam auch das technische Ergänzungstraining nicht zu kurz. Zum Abschluss gab es Randori-Spiele, mit denen erlernte Techniken dann auch zur Anwendung kommen – vom Bullenreiten über den Kampf um den Schatz bis hin zum Mattenkönig.

Im Anschluss fand in einem schönen Hotelrestaurant bei leckerem Essen im Nachbarort der Verbandstag des Bezirks statt. Nach der Eröffnung und einer Schweigeminute für unsere verstorbenen Judoka – stellvertretend sei hier Günther Läderach genannt – gab es ein Grußwort aus dem NJV-Präsidium, welches von Rolf-Dieter Frey überbracht wurde. Dem Jahresabschluss, der Entlastung des Vorstands und der Finanzplanung für 2024 wurde zugestimmt und die Anträge wurden alle angenommen. Bezirkspräsident Jens Wendtland bedankte sich bei Rolf Muhsik für seinen Einsatz als Vizepräsident, der sein Amt niederlegte. Mit Henrike Schubert konnte aber eine neue Vizepräsidentin gewonnen werden, die dann auch einstimmig gewählt wurde. Ansonsten gab es einige Wiederwahlen. Zum Schluss bedankte sich Rolf Muhsik ausdrücklich für den Lehrgang im Vorfeld und wünscht sich mehr solcher Lehrgänge.

Ein Wochenende später gab es schon die nächste Trainerfortbildung zum Thema Ju-no-Kata mit Jutta Milzer (NJV-Kata-Referentin und DJB-Wertungsrichterin) und Wolfram Diester (DJB-Wertungsrichter und langjähriger Prüfungsreferent im Bezirk Hannover). Da dieser Lehrgang nicht nur zur Verlängerung von Trainerlizenzen sondern auch zur Verlängerung der Dan-Prüfer-Lizenzen ausgeschrieben war, kamen die Teilnehmer:innen aus ganz Niedersachsen. Für einige war es eine Auffrischung ihrer Kenntnisse, für viele war das Thema Ju-no-Kata aber neu. Jutta konnte die wesentlichen Aspekte der Techniken der ersten beiden Gruppen unterhaltsam in der Theorie vermitteln. Für die praktische Darstellung stellten sich freundlicherweise Kim Bonnes und Katharina Radig spontan zur Verfügung. Den beiden viel es offensichtlich schwer, die von Jutta geforderten Fehler in ihre Präsentation der Kata einzubauen. Einige Teilnehmer:innen blieben sogar nach dem Ende des Lehrgangs in der Halle, um weiter zu üben.

Text: Stefan Franke (Ausbildungsleiter Lüneburg/Stade)
Fotos: Thomas Ordon und Udo Möbus