28. Landesturnier der ID-Judoka in Hannover

Starke Kämpfe und ein Abschied von zwei Weggefährten, die den ID-Judosport maßgeblich mitgestaltet und vorangebracht haben: Beim 28. Landesturnier der ID-Judoka kamen Kämpfer*innen und Co. auf ihre Kosten!

Foto: Dieter Warnecke

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Am vergangenen Samstag, den 2. März 2024, trafen sich beim Polizei SV Hannover die ID-Judoka zum Landesturnier des Niedersächsischen Judoverbands. Das Turnier für Menschen mit einer geistigen Behinderung wurde bereits zum 28. Mal ausgetragen und zog in diesem Jahr 66 Teilnehmende aus den Bundesländern Niedersachsen, Hamburg und Berlin an.

Eröffnet wurde das Turnier von Kathleen Arnold, Vize-Polizeipräsidentin der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen und Detlef Hoffmann, dem 1. Vorsitzenden des Polizei SV Hannover, die den Judoka viel Erfolg und vor allem viel Spaß für die Kämpfe wünschten.

Nach einem gemeinsamen Aufwärmen, das Christian Albrecht und Raik Mazurek vom Polizei SV Hannover übernahmen, konnten die Kämpfe beginnen. In drei Wettkampfklassen, die sich an den Stärken der ID-Judoka orientieren, wurden 19 gewichtsnahe Wettkampf-Pools gebildet, in denen die Judoka aufeinandertrafen.

Während der Turniers konnten die Judoka sowie mitgereiste Freunde, Verwandte und Trainer*innen sich am Cafeteria-Stand stärken und neue Energie tanken. Durch die tolle Organisation des Polizei SV Hannover unter der Leitung von Mirja Henrici und Karl-Heinz Steingräber war für alles gesorgt.

Eine kleine Besonderheit ereignete sich in der Wettkampfgruppe Taube, in der alle Teilnehmer*innen je einen Kampf für sich entscheiden konnten. Da auch alle Unterbewertungen gleich waren, wurde kurzerhand die Leistung aller Kämpfer*innen mit einem ersten Platz belohnt!

Am Ende der Kämpfe gab es noch ein Highlight: Martin von den Benken und Rolf-Dieter Frey, die in sportlicher Leitung und als Organisatoren bislang an jedem der 28. Landesturniere mitgewirkt hatten, wurden in diesem Kreise verabschiedet. Im Aufruf zum letzten „Kampf“ des Turniers wurden die beiden Weggefährten, die nun seit über 30 Jahren den Judosport der Menschen mit geistiger Behinderung in Niedersachsen und deutschlandweit mitgestaltet haben, mit warmen Worten, kleinen Aufmerksamkeiten und viel Applaus aller Anwesenden bedacht. Während Martin von den Benken im Juni diesen Jahres die mehr als verdiente Rente antritt, wird Rolf-Dieter Frey noch als Vize-Präsident Breitensport erhalten bleiben, sich aber auch mehr und mehr aus dem operativen ID-Geschäft zurückziehen.

Sportlich geht es für die ID-Judoka nun weiter mit dem nächsten Kadertraining am 6. April im Olympiastützpunkt Hannover zur Vorbereitung auf die Internationale Deutsche Einzelmeisterschaften, die in diesem Jahr am 4. Mai in Hamburg stattfinden werden.

Das NJV-Team gratuliert allen Platzierten weiblichen und männlichen Judoka des ID-Landesturniers!

Text: Martin Frey, Behindertensportreferent NJV
Redaktionelle Anpassungen: NJV