Alles im Griff und Judo mit Pfiff

Themen am dritten Tag der Judo-Sommerschule: Kumi-kata, Eindrehtechniken zur Gegenseite, Angriffe gegen die Bank und üben, üben, üben. Das Orga-Team berichtet:

Griffkampfsituation für Groß und Klein.

NJV-Prüfungsreferent und JuSoSchu-Organisator Dennis Burkhardt (rechts) bei der Nachmittagseinheit zum Thema Kumi-kata.

Stärkung der Griffkraft und Unterarmmuskulatur mit verschiedenen Aufwärmspielchen - zum Beispiel Gürtelziehen.

Der Morgen des dritten Tages der NJV Judo Sommer Schule begann nach dem Grillabend für einige mit einem doppelten Kater. Machte sich doch der vorige Abend genauso bemerkbar wie das intensive Judotraining der letzten Tage. Da wollte Max beim Frühsport gerne gegensteuern. Gleichgewichts- und Kräftigungsübungen mit Hilfe von einfachen Judokamaterialien (Jacke und Gürtel) brachten die Gruppe in Bewegung. So erwärmt konnte der diesjährige Topreferent Miguel gleich mit seinem Thema O-soto-gari weiterarbeiten. In gewohnt ruhiger Art und mit detailreichen Ausführungen motivierte er zum Üben neuer Schrittmuster. Der Wurf gegen das ungewohnt vorne stehende Bein sowie eine Kombination mit einem Ko-soto-gari links rundeten die Einheit ab. Nach dem Mittagessen widmete sich unser NJV Prüfungsreferent Dennis Burkhardt dem Thema Kumi-kata. Nach ein paar Aufwärmspielchen zur Griffkampfstärkung hieß es Griffe lösen und Situationen nutzen: Ippon-seoi-nage und Tai-otoshi als Eindrehtechniken waren genauso dabei wie „Te-guruma“ und „Yoko“Tomoe-nage. Der restliche Nachmittag und Abend wurde dann in zwei Gruppen weiter trainiert. Die Gürtelprüfungsinteressenten für Kyu und Dan konnten beide Einheiten zum Üben nutzen und bereits weitere Module ablegen. Parallel dazu unterrichtete unser NJV Landestrainer in Ausbildung Nick Bobrowski Techniken rund um den NJV Komplex. Er begann mit der Wiederholung der bereits erarbeiteten Techniken O-soto-gari und O-uchi-gari. Danach widmete er sich den Eindrehtechniken zur Gegenseite. Hier wurden Seoi-nage und Tsurikomi-goshi geübt. Die Abendeinheit des dritten Tages wurde von NJV Sportreferent Matthias Olthuis und Sebastian Merz gestaltet. Nach einem Bodenspielchen und Bodenbahnen mit vielen Beweglichkeitsübungen lag der Schwerpunkt auf den Angriffen gegen die Bank. „Marhenke“ und „Tölzer“ kamen bei den Teilnehmenden genauso gut an wie die abschließende Bodenkombination vom Kesa-gatame zum Armhebel. Damit war der Judotag aber noch lange nicht beendet. Theorieprüfungen zum Dan wurden abgenommen und das Thema des „Neuen Graduierungssysthems“ sorgte noch lange für lebhafte Diskussionen. Gut, dass weiterhin daran gearbeitet wird bei den sommerlichen Temperaturen den Flüssigkeitshaushalt angemessen zu regulieren. Das angrenzende kleine Volksfest rund um den benachbarten Maschsee wurde dabei nur von wenigen Judoka besucht.

Text: Marcus Thom
Redaktionelle Bearbeitung: NJV
Bilder: Orga-Team