Deutsche Einzelmeisterschaften U21: Tag 1

Luka Fettköther beschert dem NJV die erste Goldmedaille an diesem Wochenende. Fabio Fischer verpasst den zweiten Titel nur knapp.

Zufriedener Trainer - zufriedene Athleten: Landestrainer Patrick Kuptz mit den Medaillengewinnern Fabio Fischer (links) und Luka Fettköther (rechts).

Im bewährten Austragungsort, der Brandenburg-Halle in Frankfurt/Oder finden an diesem Wochenende die nationalen Titelkämpfe der Junioren statt. 
Am Samstag ging es für die mittleren Gewichtsklassen auf die Matte.
Mit einer souveränen Leistung und fünf Siegen setzte sich Luka Fettköther (Judo in Holle) gegen die nationale Konkurrenz in der Gewichtsklasse - 90 kg durch und stand am Ende ganz oben auf dem Treppchen. Gegen seine Gegner aus Niedersachsen, Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westphalen und Baden gab er keine einzige Wertung ab, sodass der erhoffte Titelgewinn nicht einmal in Gefahr schien. Dieses Ergebnis macht Lust auf mehr und lässt auf eine erfolgreiche internationale Wettkampfsaison hoffen. 
Fabio Fischer (Judo-Team Hannover) präsentierte sich ähnlich stark vor den Augen des Bundestrainers Pedro Guedes. Nach vier Ippon-Siegen stand auch er verdient im Finale der Deutschen Meisterschaften. Dort lieferte er sich gegen Mateo Cuk aus Berlin ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Erst nach dreieinhalb Minuten musste er sich durch eine ärgerliche Situation im Boden geschlagen geben. Trotzdem ist dieser Vize-Titel eine starke Leistung für Fischer, der sich nun Hoffnungen auf einen Platz in der Nationalmannschaft machen kann.
Für eine weitere Platzierung sorgte Sarah Sachse (Judo Crocodiles Osnabrück), die nach drei gewonnenen und zwei verlorenen Kämpfen fünfte wurde. 

 Landestrainer Patrick Kuptz zieht nach diesem ersten Tag ein positives Résumé. Vor allem begeisterte ihn - neben der sportlichen Leistung - der Auftritt des gesamten niedersächsischen Teams. Ob verletzt, früh ausgeschieden oder nur als Zuschauer dabei, bis ins Finale haben sich alle gegenseitig angefeuert und unterstützt. „Ginge es um den Teamgeist, hätten wir den Mannschaftspokal heute auf jeden Fall gewonnen“, so Kuptz. Im (echten) Medaillenspiegel befindet sich Niedersachsen zwar nicht auf dem ersten Rang, jedoch liegt der NJV derzeit im oberen Mittelfeld auf Platz fünf. 

Morgen steigen dann auch die leichten und schweren Gewichtsklassen ins Geschehen ein – ebenfalls mit der ein oder anderen Medaillenchance.

 

Foto: Claudia Dietel