Knappe Heimniederlage für die Damenmannschaft des VfL Stade

Trotz ausgedünntem Kader erkämpfen die Staderinnen ein knappes 6:8 Endergebnis und rutschen auf Platz drei in der Gruppe Nord-Ost.

Foto: VfL Stade

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Am 13. April traf die 1. Damenmannschaft des VfL Stade zu Hause auf die Berliner Kampfgemeinschaft. Erstmals wurde der Kampftag im neuen Sportcampus in Riensförde ausgetragen. Vor Beginn des Kampftages führten die drei polnischen Kämpferinnen ein Training mit den Stader Judoka der Altersklassen U9 bis U15 durch. Das Training war rundum eine gelungene Sache und die kleinen Stader Judoka waren begeistert auch mal mit einer polnischen Meisterin trainieren zu dürfen.

Parallelveranstaltungen wie der European Cup in Poznan, bei dem Liv Grete Löhner (-48 kg), Skadi Koster (-57 kg) und Zyna Schreiber (-78 kg) an den Start gingen, und die Deutschen Meisterschaften Ü30 am Nürburgring, bei denen Alina Renk (-57 kg) antrat, dünnten den Kader aus und führten dazu, dass Stade nicht in Bestbesetzung antreten konnte. Zudem kam der kurzfristige krankheitsbedingte Ausfall von Hanna Olsson dazu, die am 1. Kampftag souverän zwei Punkte geholt hatte. Trainer Egon Krien konnte kurzfristig Leny Schubert (-52kg) motivieren, die trotz Verletzung anreiste.

Mit Spannung war zu erwarten, wie sich die Stader Damen gegen die Berliner Kampfgemeinschaft schlagen würden. In der Gewichtsklasse -48 kg startete Natalia Stoklosa gegen Nele Wagner. Stoklosa dominierte die Begegnung und konnte vorzeitig mit Sumi gaeshi siegen. Den Ausgleich erzielten die Berliner dann in der Gewichtsklasse -52 kg, die kampflos abgegeben wurde. Paulina Grube (-57 kg) kam mit dem Kampfstil ihrer Gegnerin nicht zurecht und musste sich geschlagen geben. Sara Finke (+78 kg) geriet gegen Amani Küster früh in Rückstand, den sie trotz eines starken Kampfes nicht mehr aufholen konnte. Bis 63 kg startete Nicole Schlej gegen Irinia Kreidin. Schlej konnte ihren Griff nicht durchsetzen und verlor den Kampf nach Ablauf der Kampfzeit mit Wazaari-Wertung. Damit war das Ergebnis der Hinrunde und der Sieg der Berliner Kampfgemeinschaft bereits besiegelt, da sie nach fünf Einzelkämpfen mit 4:1 in Führung lagen. Natalia Nowaczyk, die eigentlich in der Gewichtsklasse -70 kg startet, konnte in der Gewichtsklasse -78 kg gegen Shirin-Asya Akdag punkten und auch Nike Rascher (-70 kg) war erfolgreich gegen Svenja Meißner. Damit verkürzten die beiden Staderinnen den Abstand zu den Berlinern auf 3:4.

Nach einer zwanzigminütigen Pause startete die Rückrunde. Hier kam es in der Gewichtsklasse -48 kg zur selben Begegnung wie in der Hinrunde: Auch hier konnte Natalia Stoklosa erneut punkten und den Ausgleich für den VfL Stade erzielen. Die Gewichtsklasse -52 kg ging wiederum erneut kampflos an Berlin. Paulina Grube (-57 kg) konnte sich nicht bei ihrer Gegnerin revanchieren und auch diese Begegnung ging leider verloren. In der Gewichtsklasse +78 kg kam es ebenfalls zum gleichen Duell. Finke musste dieses nach starkem Kampf wiederum verloren abgeben. Bis 63 kg punktete Agata Szafran souverän gegen Irina Kreidin. Mareike Schnoor (-78kg) traf auf Sandra Herzum und konnte den Uchi-Mata-Ansatz ihrer Gegnerin nicht verhindern. Nike Rascher (-70 kg) ließ sich von der Mannschaftsniederlage nicht beeindrucken und siegte erneut souverän.

Damit endete der Mannschaftskampf zwischen dem VfL Stade und der Berliner Kampfgemeinschaft knapp mit 6:8 und die VfL Damen rutschen auf Rang drei in der Gruppe Nord-Ost. Am 4. Mai findet der 2. Heimkampftag im Sportcampus Riensförde statt. Dann treffen die Judodamen des VfL Stade auf den KSC Asahi Spremberg. Kampfbeginn ist 16 Uhr. Zuschauer sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Text: Henrike Schubert
Redaktionelle Anpassungen: NJV