Medaillenfreude bei Pauline Starke

Bronze in Taschkent, das hatten wir doch gerade erst? Nur einige Monate nach dem WM-Erfolg mit dem deutschen Mixed Team jubelte Pauline Starke am Wochenende zum zweiten Mal auf dem Siegerpodest, diesmal im Einzel beim usbekischen Grand Slam.

Foto: IJF | Emanuele Di Feliciantonio

Foto: IJF | Emanuele Di Feliciantonio

Auf dem Weg ins kleine Finale profitierte sie als 16. der Weltrangliste -57 kg von ihrem Setzplatz und startete mit einem Freilos ins Turnier. Gegen die Vietnamesin Nguyen machte sie daraufhin kurzen Prozess und fand sich nach nur einer Minute Kampfzeit im Viertelfinale wieder. Trotz taktischem Vorteil und einer Shidoführung konnte sie einen Fehler kurz vor Abschluss der regulären vier Minuten nicht verhindern. So war es die Italienerin, die Starkes Ansatz einer Selbstfalltechnik ausnutzte und selbst mit Ippon punktete. In der Trostrunde ließ sie sich von dem kleinen Rückschlag nicht aus der Ruhe bringen und packte einen ihrer spektakulären Ura-nages gegen die Britin Wilson aus, was ihr den Einzug in den Bronzekampf ermöglichte. In einem konzentriert geführten Kampf behielt sie dort bis ins Golden Score die Oberhand und sicherte sich so die Medaille gegen ihre taiwanesische Gegnerin Lien.

Auch Giovanna Scoccimarro fand sich nach einem ähnlichen Wettkampfverlauf (Sieg gegen Yuldasheva aus Usbekistan, eine knappe Niederlage gegen Michaela Polleres und ein weiterer Sie gegen Anka Pogacnik) im kleinen Finale der 70-Kilo-Klasse wieder. Die erste Medaille nach der Verletzungspause lässt nach der Niederlage gegen Anna Bernholm zwar noch auf sich warten. Die Vorsfelderin zeigte mit der besten deutschen Platzierung an diesem Tag jedoch, dass sie sich bereits jetzt in die Weltspitze zurückgekämpft hat.