SV-Lehrgang in Hatten-Sandkrug

Beim SV-Lehrgang in Hatten-Sandkrug konnten die Teilnehmenden von der Verteidigung gegen Schläge und Tritte bis hin zur judobezogenen Selbstverteidigung neue Techniken und Trainingsmöglichkeiten für ihr Vereinstraining mitnehmen.

Beim SV-Lehrgang kam der Spaß nicht zu kurz.

Die Teilnehmenden des SV-Lehrgangs in Hatten-Sandkrug mit NJV-Selbstverteidigungsreferent Frank Lambrecht.

Unter der Leitung von NJV-Referent für Selbstverteidigung Frank Lambrecht konnten vergangenes Wochenende alle Interessierten ab 14 Jahren an einem Selbstverteidigunglehrgang bei der TSG Hatten-Sandkrug teilnehmen, der am Nachmittag mit einem Blick auf das Dan-Programm abschloss.


Der Vormittag stand ganz im Zeichen eines abwechslungsreichen Selbstverteidigungstrainings: Vier Stunden lang wurden intensiv unterschiedliche Techniken gelehrt und geübt, um Schläge abzuwehren, aber auch selbst Schläge und Tritte zur Verteidigung einzusetzen. Im Anschluss ging es um Situationen, in denen man einem Würgeangriff ausgesetzt ist und wie man diesen mit Hilfe von Hebeltechniken lösen kann, aber auch wiederum, wie man selbst einen Würgegriff als Verteidigung anwenden kann.

Über das große Interesse am Lehrgang war Referent Frank Lambrecht hoch erfreut und konnte die 20 Teilnehmenden mit Begeisterung den ganzen Vormittag bei voller Aufmerksamkeit halten und zudem Spaß und Freude vermitteln.

Immer wieder mussten die Paarungen ihre Übungen auch vorführen, um die Fortschritte zu kontrollieren. Frank Lambrecht hat außerdem jeden einzelnen für Übungen herangezogen, um der Gruppe neue Techniken vorzustellen. So waren alle jederzeit hochkonzentriert, denn „keine und keiner war sicher.“

Einer einstündigen Mittagspause schloss sich das Programm für Dan- und Kyu-Prüfungen in reduzierter Teilnehmerzahl an. Die verschiedenen Anwendungsaufgaben, die für die höheren Gürtelstufen gefordert sind, wurden trainiert. Situationen wie man einen Angriff verteidigt, den Gegner durch einen Wurf zu Fall bringt, um diesen dann am Boden weiter kontrollieren zu können, waren ein wichtiger Bestandteil der Übungen. Dazu gehörte in einem weiteren Schritt, den am Boden liegenden Gegner/Angreifer mittels einer Hebeltechniken dazu zu bringen, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen, mit Hilfe eines Hebels unter Kontrolle zu halten und wieder zum Aufstehen zu zwingen. Dieses Element führte zwar über das hinaus, was im Graduierungsprogramm gefordert wird, brachte aber die Technik an sich zum Abschluss.

Nach dem insgesamt anstrengenden Training, wurden in der letzten Stunde Koordinationsübungen absolviert. Mit Hilfe von Stöcken, die Samurai-Schwerter imitierten, wurden Entwaffnungstechniken geübt und schließlich Jonglierübungen durchgeführt. „Das war ziemlich anspruchsvoll, hat aber vielleicht von außen nicht so gewirkt“, berichtet Miriam Reckow mit einem Augenzwinkern.

Aufgrund des großen Interesses wird es einen Folgetermin für einen weiteren Lehrgang mit dem Referenten geben, der nach bisherigen Planungen im Oktober stattfinden wird.

Text: Sandra Witte
Redaktionelle Anpassungen: NJV