Vom Grundprogramm zum Saunagang

Der Donnerstag stand zunächst im Zeichen des neuen Graduierungssystems des DJBs, später folgte Judo-SV und ein wohlverdienter entspannender Ausklang des vierten Tages der Judo-Sommerschule. Das Orga-Team berichtet:

Volle Konzentration: Das neue Graduierungssystem, erklärt von Wolfram Diester, Prüfungsreferent des Bezirks Hannover.

Judo mal anders - bei der Selbstverteidigungseinheit meisterten die Sommerschüler*innen auch ungewohnte Handlungssituationen mit Bravour.

Am vierten Tag der Judo Sommer Schule schien wieder mehr die Sonne und es war auch gleich wärmer. Bereits die dritte Wasserlieferung ins Dojo musste organisiert werden. Dennoch ließen sich die Teilnehmenden nicht abschrecken ab 9 Uhr zusammen mit Max auf der Matte des Olympiastützpunktes in Hannover Frühsport zu machen und die ermüdeten Knochen und Gelenke zu wecken. Im Anschluss vermittelte der Prüfungsreferent des Judobezirkes Hannover Wolfram Diester allen Anwesenden die Grundideen des neuen Graduierungssystems. Wölfi hatte wie immer die Materie tief durchdrungen und es fiel schwer, alle Änderungen und Ideen in nur zwei Einheiten unterzubringen. Die Taiso Aufgabe zum Wahlfach 1. Kyu wurden dann aber doch genauso praktisch aufgearbeitet wie die Wurftechniken des Grundprogramms mit Steigerung der Qualität der Technik und der Bewegung. Weitere Diskussionen wurden dann aber auf „neben der Matte“ nach dem Training vertagt. Im Anschluss an das Mittagessen hieß es ein letztes Mal Judo-Sport-Abzeichen und Prüfungsvorbereitung. Hier wurden die letzten Elemente der Aufgaben Beweglichkeit, Kraftausdauer, Judofitness und Kata abgenommen, so dass NJV Ausbildungsleiter Martin von den Benken sehr zufrieden mit den erbrachten Leistungen war. Parallel dazu wurden in den vier Prüfungsgruppen weitere Module geübt und abgenommen, damit am letzten Abend nur noch wenige finale Prüfungsaufgaben zu absolvieren sind. Drücken wir den Prüflingen die Daumen. Am Beginn der zweiten Einheit des Nachmittags musste sich Organisator Jens „Wendy“ Wendtland erneut bei den Teilnehmenden entschuldigen. Leider sei es wieder nicht gelungen, einen echten „Schwarzgurt“ auf die Matte zu bekommen, denn auch der Nachmittagsreferent trug als 6. Dan seinen rot-weißen Gürtel. So wurden die anwesenden Judoka in die Kunst der Selbstverteidigung eingeführt. Routiniert lustig wurden eine Vielzahl an Verteidigungstechniken, die alle ganz schön in Bewegung und ins Schwitzen brachten, präsentiert. So wurde ein Angriff erst abgeleitet und mit Handgelenkshebeln so genutzt, dass der Angreifende sowohl festgelegt als auch abgeführt werden konnte. Ein frühzeitiges Ende stand an diesem vierten Tag auf der Matte an, denn es ging nach dem frühen Abendessen gemeinsam in das örtliche Schwimmbad „Aqua Laatzium“. Schwimmen, Wasserkämpfen, Whirlpool, alles bereite den über 40 mitgefahrenen Judoka Freude und wer wollte, konnte sogar in die angrenzende Sauna wechseln um sich bei richtig heißen Temperaturen zu entspannen. Glück also, dass in Laatzen, anders als in den städtischen Bädern der Stadt Hannover, auch gestern noch warmes Wasser durch die Leitungen floss und Energie für die Wärme in der Sauna genutzt werden durfte.

Text: Marcus Thom
Redaktionelle Bearbeitung: NJV
Bilder: Orga-Team