WM-Aus in Runde zwei für Starke und Wandtke

Foto: Lorraine Hoffmann

Foto: Lorraine Hoffmann

Für Igor Wandtke startete die erste Runde der Weltmeisterschaften in Tashkent wie so oft mit einem Golden Score Match. Gewohnt machte es der gebürtige Lübecker im ersten Kampf spannend, bevor er seinem tunesischischen Gegner den dritten Shido nach 2:13 in der Verlängerung anhängte. Auch im zweiten Kampf lieferte sich der 73-Kilo-Athlet ein knappes Duell, das über die vierminütige Kampfzeit hinausging. Owohl der kubanische Gegner zunächst eher abwartete, war es der Niedersachse, der mit zwei Shidos (Scheinangriff) zurückliegend ins Golden Score ging. Kurz darauf die große Freude auf Seiten des NJV-Kämpfers - Waza-ari für eine Kontertechnik - die nach dem Videobeweis schnell getrübt wurde. Die Wertung wurde zurückgenommen. Im darauffolgenden Angriff nutzte dafür der 13. der Weltrangliste seine Chance. Mit O-uchi-gari verwies Magdiel Estrada Igor Wandtke aus dem Kampf um die WM-Medaillen.

Vereinskameradin Pauline Starke erging es ähnlich. Ein souveränes Erstrundenduell, das sie mit einem astreinen Tani-otoshi gegen Acelya Toprak (GBR) für sich entscheiden konnte, brachte sie in die zweite Runde der WM. Daraufhin wartete die Olympiazweite aus Frankreich auf die Bundeswehrsoldatin. In einem ansonsten couragierten und ausgeglichenen Kampf nutzte Sarah Leonie Cysique den abwartenden Moment Starkes für einen Seoi-otoshi. Die Waza-ari-Führung konnte die Hannoveranerin im Anschluss nicht mehr aufholen und schied ebenfalls vorzeitig aus.

Die Chance auf eine WM-Medaille haben die beiden nun noch am kommenden Donnerstag im Mixed-Team-Wettbewerb mit der deutschen Mannschaft.